Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Entstehung der neuen Quartiere erhebliche Veränderungen des Stadtteils Wilhelmsburg mit sich bringen wird. Der Mietspiegel, der mit den Jahren auch hier dramatisch gestiegen ist, wird durch die neuen Wohnquartiere vermutlich weiter in die Höhe gehen. Dieser Fakt hat zu langen und ausgiebigen Diskussionen innerhalb der Gruppe geführt und doch haben wir uns dafür entschieden, uns bei der IBA zu bewerben. Die bittere Pille, die es zu schlucken gilt, heißt Teil des Problems der Gentrifizierung zu sein. Denn trotz aller Kritik an der Umsetzung des Hamburger Drittel-Mix: Wohnraum wird benötigt! Und die Quartiere werden sowieso gebaut, das ist gesetzt. Wir finden es wichtig, dass linke Gruppen diesen Prozess mitgestalten und Ansprüche an selbstverwaltetes Wohnen ohne Gewinnorientierung umsetzen sowie ihre Zielsetzung an Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und Inklusion orientieren.